Das Bobath-Konzept wurde von Berta (Krankengymnastin) und Dr. Carl (Neurologe) Bobath entwickelt, nachdem Berta Bobath entdeckte, dass sich der Hypertonus des spastischen Musters durch bestimmte Lagerungstechniken und Stellungen gezielt reduzieren lässt.
Das Bobath-Konzept wird sowohl bei Entwicklungsstörungen von Kindern, als auch bei neurologischen Erkrankungen im Erwachsenenalter angewandt. Dabei werden folgende Ziele verfolgt:
Das Bobath-Konzept ist inzwischen weltweit als Therapieform anerkannt und stetig weiterentwickelt worden.
Was ist Elektrotherapie?
Elektrotherapie nutzt die Kraft elektrischer Ströme oder Stromimpulse, um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren und zu unterstützen.
Die Elektrotherapie nutzt je nach Anwendungsgebiet nieder-, mittel oder hochfrequente Stromformen, die durchweg sehr gut verträglich sind.
Das kann nicht nur auf direktem Wege geschehen, sondern auch indirekt, indem elektrische Energie in Wärme oder mechanische Energie umgesetzt wird. In vielen Fällen ist Elektrotherapie eine sinnvolle alternative Therapieform - eine "Medizin" ohne Verfallsdatum und frei von Nebenwirkungen.
Wann hilft Elektrotherapie?
Im Rahmen physiotherapeutischer Behandlung hilft die Elektrotherapie bei:
Möglichkeiten für Betroffene
Der Arzt kann Elektrotherapie als Heilmittel verordnen.
Elektrotherapie ist als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung im Heilmittelkatalog festgelegt.
Was erwartet den Patienten
Der Physiotherapeut stützt sich auf die ärztliche Diagnose und auf seinen eigenen physiotherapeutischen Befund. Auf dieser Grundlage wendet er geeignete Stromformen an, um das Therapieziel zu erreichen. Wegen ihrer sehr geringen Spannung sind die eingesetzten Ströme für den Patienten absolut ungefährlich.
Behandlungsziele in der Elektrotherapie
Quelle: Physioverband
Die Manuelle Therapie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Funktionsstörungen der Gelenke, Muskeln und Nerven und derer pathologischen Folgeerscheinungen, welche auf Störungen der Athrokinematik, also Bewegungsabläufe innerhalb eines Gelenkes, zurückzuführen sind. Mittels der Manuellen Therapie können Schmerzen sowie funktionelle Bewegungseinschränkungen der Gelenke behandelt werden.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine medizinische Anwendung und wird von Physiotherapeuten durchgeführt, um das Abfließen der Lymphflüssigkeit zu erreichen. Die Lymphflüssigkeit staut sich bei Erkrankung des Lymphgefäßsystems, z.B. durch ein Mammacarzinom, und äußert sich als Schwellung, die als Lymphödem bezeichnet wird. Der Therapeut kann durch verschiedene Grifftechniken, „Pumpgriff“, „stehender Kreis“, „Dreh- und Schöpfgriff“, den Lymphabfluss aktivieren und somit eine Entstauung der betroffenen Körperregionen erreichen.
Massage ist eine Behandlungsform, die in der Regel unterstützend zu anderen Therapien eingesetzt wird, aber auch eigenständig vom Arzt verordnet werden kann. Bei der klassischen Massagetherapie dienen verschiedene Grifftechniken der Muskel- und Bindegewebsbehandlung, wie Streichungen, Walkungen, Knetungen, Reibungen und Zirkelungen. Es werden Muskelverspannungen gelockert, die Durchblutung gefördert und positiv auf den Kreislauf bzw. den Blutdruck eingewirkt. Neben der klassischen Massage gibt es weitere Formen, wie z.B.
Massagen wirken zusätzlich auf das vegetative Nervensystem und die Psyche der Patienten. Somit können sie einen positiven Einfluss auf das Gesamtbefinden haben.
Quelle: IFK
Die Wärmetherapie beruht auf der Tatsache, dass sich die Blutgefäße bei Wärmezufuhr weiten und so die Durchblutung gefördert wird. Es gibt viele geeignete Behandlungsmethoden wie z.B. Fango, heiße Rolle, Packungen, Wickel oder Naturmoor. Die Kältetherapie wird vor allem bei akuten und schmerzhaften Erkrankungen durchgeführt.Mögliche Anwendungsgebiete sind Prellungen und Verstauchungen sowie die postoperative Anwendung.
Die Vorteile der Wärme- und Kältetherapie:
Quelle: orthomed-rehazentrum